Aus CSR(Corporate Social Responsibility)-Engagements ziehen Unternehmen die verschiedensten Vorteile. Als Kommunikationsinstrument beispielsweise fördert CSR ein positives Unternehmensimage, erleichtert damit die Kundengewinnung und fördert gezielt die Kundenbindung. Gleichzeitig kommt das Unternehmen durch CSR-Massnahmen der gesellschaftlichen Verantwortung hinsichtlich sozialer, ökonomischer und ökologischer Aspekte nach.
In unserer Reihe "CSR-Engagements unter der Lupe", stellen wir in den kommenden Wochen einige CSR-Projekte aus dem ESB Netzwerk vor. 

Social Football Award

Fußball ist gelebte Vielfalt und hat die Kraft, gesellschaftliche Veränderungsprozesse zu unterstützen und mitzugestalten. Der ÖFB tritt gemeinsam mit seinen Mitgliedern für ein Klima des Respekts, der Mitmenschlichkeit, der Toleranz und für Integration in allen Bereichen der Gesellschaft ein.

Mit dem „Social Football Award“ wurde eine öffentlichkeitswirksame Preisverleihung kreiert, die dazu beiträgt, Einzelpersonen, Personengruppen und Fangruppen vor den Vorhang zu holen und ihre Arbeit im Bereich der Antidiskriminierung, des Ehrenamts und der sozialen Inklusion auszuzeichnen.

Bis 2022 wurden insgesamt über 300 verschiedene Projekte eingereicht aus denen jährlich jeweils 3 Gewinnerprojekte in drei unterschiedlichen Kategorien ausgezeichnet wurden. Die Kategorien sind soziale Verantwortung, Inklusion und gesellschaftliche Leistungen im Bereich Ehrenamt. Die GewinnerInnen wurden durch eine unabhängige Jury bestehend aus ÖFB, Sportministerium und Sport Austria ausgewählt und prämiert. 2022 feierte der ÖFB Social Football Award sein 5-jähriges Jubiläum, bei dem Vizekanzler und Sportminister Werner Kogler die Ehrung übernommen hatte.

Der ÖFB prämiert die Gewinner-Projekte jährlich mit 27.000 EUR und macht den Social Football Award somit zum bestdotierten Sportpreis in Österreich.

Durch die zunehmende Positionierung des ÖFB als professioneller Freizeitdienstleister ergibt sich das Ziel, mehr ZuseherInnen in die Stadien zu bringen. Somit steigen auch die Ansprüche an die Fanbetreuung im und um das Stadion. Die Möglichkeit, im Zusammenhang mit Fußballspielen Botschaften zu Toleranz und Antidiskriminierung an die Gesellschaft zu transportieren, wird in Zukunft vermehrt wahrgenommen.

Um die Markenbekanntheit (Brand Awareness) des „Social Football Award“ zu steigern und möglichst viele TeilnehmerInnen zu gewinnen, wurden im Vorfeld mittels Social-Media-Marketing auf den Kanälen Facebook und YouTube gezielte Maßnahmen gesetzt. Die Social-Media-Kanäle bieten die Möglichkeit, auch kleinere, noch unbekannte Projekte zu erreichen. Des Weiteren wurden der ÖFB-Newsletter und die Plattform fussballösterreich.at für die Aussendung genutzt.
Die Steigerung der Markenbekanntheit, der Aufbau eines positiven Images, die positive Mundpropaganda sowie die Steigerung der Website-BesucherInnen sollen das Ziel dieser Kampagne in den nächsten Jahren sein. Um all das zu erreichen, werden zudem interne Kanäle genutzt. Ein weiterer positiver Aspekt der Kampagne soll ein besserer Überblick über die Tätigkeiten der Vereine und Initiativen im beschriebenen Sektor sein.

Michael Schmid, Head of Marketing & Sales, ÖFB Wirtschaftsbetriebe GmbH
 


Dank Zurich kommen KMU schneller zum Nachhaltigkeits-Rating

Für ein KMU gehört die Erstellung eines Nachhaltigkeitsberichts in den meisten Fällen nicht zur Kernkompetenz. Es braucht dafür spezielles Wissen, Zeit und vor allem Ressourcen, welche oft extern eingekauft werden müssen. Mit dem neuen Online-Tool «esg2go» kann jedes Schweizer KMU ein ESG-Reporting erhalten – schnell, einfach und unkompliziert.

Entwickelt wurde «esg2go» vom Center for Corporate Responsibility and Sustainability (CCRS) an der Hochschule für Wirtschaft Freiburg. Der Aufbau des Tools wird von Zurich unterstützt.

«KMU brauchen schnelle, kostengünstige und unkomplizierte Möglichkeiten, das Thema Nachhaltigkeit professionell anzugehen. Hier kann esg2go eine wichtige Lücke im Bereich Reporting schliessen», sagt Marianne Hänggi, Head of Sustainability Zurich Schweiz.  

Unter den sogenannten ESG-Kriterien, die im Bericht dargelegt werden müssen, fallen neben den ökologischen (E) auch die sozialen Faktoren (S) sowie die Einhaltung der Regeln guter Unternehmensführung (G). Dabei geht es unter anderem auch um Fragen des Risikomanagements, dem Arbeitsschutz und den Sozialleistungen sowie Vorkehrungen gegen Korruption.

Das Rating der neuen ESG-Ratingplattform basiert auf einem gewichteten und dynamischen Benchmarking-System mit automatisierter Plausibilisierung der Eingaben. Nach der Eingabe der Daten wird ein automatisiertes Nachhaltigkeitsreporting erstellt, das die Stärken und Schwächen der Nachhaltigkeitsleistung in sechs Schlüsselbereichen aufzeigt. Bei der Dateneingabe wird das KMU – ähnlich wie bei der elektronischen Steuererklärung –durch den Prozess geführt.

Die Ergebnisse einer esg2go-Analyse sind eine gute Basis für die Integration von Nachhaltigkeit in die Unternehmensstrategie und ein wertvolles Tool für ein effektives Nachhaltigkeitsmanagement. Durch die Analyse sowohl des direkten wie auch indirekten Einflussbereichs können Hotspots identifiziert, Lieferausfälle und Absatzrisiken minimiert und relevante Verbesserungspotenziale sichtbar gemacht werden. Dies schafft Raum für Innovationen, für die Optimierung von Betriebsabläufen und Wertschöpfungsketten.

Um grösstmögliche Akzeptanz und Legitimation in der Wirtschaft sowie Kompatibilität mit bestehenden Standards zu erreichen, wird das esg2go-Bewertungssystem systematisch mit verschiedenen Referenzstandards abgeglichen: Zum Beispiel dem GRI (Global Reporting Initiative der UNO) und DNK (Deutscher Nachhaltigkeitskodex).

Je nach Anwendungssituation eignet sich esg2go sowohl zur Analyse und Bewertung des eigenen Unternehmens als auch für Aktivitäten der Lieferketten oder deren Zertifizierung. Nachhaltigkeitsleistungen können damit nicht nur umfassend analysiert, sondern auch vergleichbar bewertet, mit Zielvorgaben versehen sowie glaubwürdig kommuniziert werden.

Die Angaben der Unternehmen können bei Bedarf von SQS, der Schweizerischen Vereinigung für Qualitäts- und Management-Systeme, überprüft und zertifiziert werden. SQS ist ein Partner von «esg2go». Das von ihr verliehene esg2go-Label ist der Garant für die Korrektheit der erfassten Daten und ermöglicht so eine glaubwürdige Kommunikation des Reporting.

«Wir bei Zurich engagieren uns für eine besser Zukunft – für unsere Kunden, die Gesellschaft aber auch für den Planeten», erklärt Marianne Hänggi, Head of Sustainability Zurich Schweiz. «Deshalb passt das Engagement bei esg2go sehr gut in unsere Strategie.» 

Marianne Haenggi, Head of Sustainability, Zürich Versicherungs-Gesellschaft AG
 

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