Wer heutzutage als Unternehmen seine Zielgruppe erreichen will, für den ist Social Media nicht mehr wegzudenken. Aber soziale Kanäle schaffen nicht nur Sichtbarkeit für Marken und erhöhen das Engagement – immer häufiger werden sie auch zum Absatzkanal. «Social Commerce» nennt sich das und eine aktuelle Studie von Wunderman Thompson zeigt, dass es längst kein Nischenthema mehr ist. Wir haben in unserem Netzwerk nachgefragt, welche Rolle "Social Commerce" mittelfristig einnehmen wird.

Online-Shops spielen weiterhin eine bedeutende Rolle

Social Media ist unverzichtbar für Unternehmen, um Sichtbarkeit zu schaffen, das Engagement zu steigern und auch um Produkte zu verkaufen. Durch Social Commerce auf Plattformen wie Instagram und Facebook können Unternehmen das Verkaufspotenzial von Social Media nutzen. Es ist jedoch wichtig zu bedenken, dass traditionelle Online-Shops weiterhin eine bedeutende Rolle spielen und zusätzliche Vorteile bieten, wie eine grössere Produktauswahl und einen umfassenderen Checkout-Prozess. Die Wahl der Plattformen für Social Commerce sollte auf die Zielgruppe und die Art der Produkte abgestimmt sein. Besonders beliebte Plattformen sind Instagram und Facebook, aber je nach Branche und Zielgruppe können auch andere Plattformen wie TikTok, Pinterest oder LinkedIn geeignet sein.

Peter Erni, CEO, Brain & Heart Communication

Ohne erledigte Hausaufgaben im Bereich Social Media, dürfen keine Social Commerce Wunder erwartet werden

Social Commerce ist seit einiger Zeit ein heisses Thema und bietet Unternehmen zusätzliche Vertriebsmöglichkeiten. Dabei darf aber nicht vergessen werden, dass Social Commerce nur dann funktioniert, wenn die Unternehmen die Hausaufgaben im Bereich Social Media gemacht und umgesetzt haben. Wer Social Media bisher eher stiefmütterlich behandelt hat und ohne wirkliche Strategie vorgegangen ist, darf von Social Commerce keine Verkaufswunder erwarten. Und seinen Online-Shop künftig nur noch auf Facebook, Instagram, YouTube, TikTok und Co. zu halten, ist auch nicht zielführend. Denn damit verbaut man sich weitere Vertriebskanäle wie Google Ads, Google Shopping, Newsletter und Co. Zudem ist Social Commerce nicht zum Nulltarif zu haben. Denn ohne den Einsatz von Mediabudget fruchten Social Commerce Massnahmen nur selten.

Deshalb meine klare Empfehlung: Zuerst die Hausaufgaben in Social Media machen, bevor man versucht, mit Social Commerce den Umsatz anzukurbeln. Wer bisher nicht von der Kraft von Social Media überzeugt war, für den wird auch Social Commerce keinen Erfolg bringen.

Thomas Besmer, Head of Consulting & Business Development, Partner MYTY Group, Hutter Consult


Am 22. Juni erfährst du im Web-Forum anhand von konkreten Case Studies, wie Social Commerce zum leistungsstarken Monetarisierungs-Motor für Content werden kann und wie Marken ihre Community aktivieren können. Mit dabei sind ESTUDIOS, Gripmode und Wunderman Thompson.

HIER ZUM WEBFORUM "SOCIAL COMMERCE IM FUSSBALL"

 

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