08.03.2023 // MYI Entertainment

Frauen im eSport

Frauen im eSport kämpfen mit denselben Vorurteilen wie ihre Kolleginnen in klassischen Sportarten. Viele trauen sich deswegen nicht, ihr Geschlecht preiszugeben - oder fangen gar nicht erst an, professionell zu spielen.

Der Weltfrauentag - Geschichte

1911 fand der erste internationale Frauentag statt. Damals gingen mehr als eine Millionen Frauen auf die Straße. Seit dem 8. März 1922 wird der Weltfrauentag in verschiedenen Ländern an einem gemeinsamen Datum gefeiert. Auch heute, im Jahr 2023, kämpfen wir Frauen noch für Frauen- und Menschenrechte, für die Schließung des Gender Pay Gaps, gegen veraltete Rollenbilder, gegen die Altersarmut von der hauptsächlich Frauen betroffen sind, kaum Bewegungen in Chefetagen und vieles mehr.

Frauen im Esport:

Weniger Aufmerksamkeit, geringeres Preisgeld, sexistische Kommentare und Beleidigungen: Frauen im Esport kämpfen mit denselben Vorurteilen wie ihre Kolleginnen in klassischen Sportarten. Viele trauen sich deswegen nicht, ihr Geschlecht preiszugeben - oder fangen gar nicht erst an, professionell zu spielen.

Spieleentwickler:innen wollen diesem Stigma entgegentreten, indem sie Frauen und ins Abseits geschobenen Geschlechtern eine Esports-Bühne bieten wollen. Der amerikanische Spieleentwickler Riot Games führte 2021 die «Game Changers»-Serie ein. Eine Initiative zur Unterstützung der Gleichberechtigung im kompetitiven Esport.

"Mit Valorant Esports verpflichten wir uns, eine einladende und sichere Umgebung für Frauen zu schaffen, die mit anderen Spieler:innen in den Wettkampf treten wollen. Sie sollen nicht befürchten müssen, wegen ihrer Identität oder ihres Geschlechts belästigt oder angefeindet zu werden", erklärt Whalen Rozell, Esports-COO bei Riot Games

Auch große Esports-Organisationen setzen sich für Diversität und Gleichberechtigung ein. Das europäische Top-Team G2 Esports beispielsweise, nahm 2022 ein reines Frauenteam unter Vertrag.

Wir stellen vor: Diese Frauen im Esport solltest du kennen!

Leider können wir nicht alle bemerkenswerten Frauen des Esports und Gamings aufzählen. Hier allerdings ein paar Frauen, die mich persönlich sehr beeindruckt haben, da sie alle die Gaming-Welt auf ihre eigene Art und Weise aufmischen - sei es in der Wirtschaft, in der Technik, in der Bildung oder in der Kunst.

Mareike “Sayna” Burg

Mareike ist eine League of Legends Spielerin. Als erste Frau kam sie im wichtigsten DACH League of Legends Wettbewerb, der Prime League, zum Einsatz. Sie steht seit Saisonstart bei Unicorns of Love unter Vertrag.

Eefje “Sjokz” Depoortere

Die Belgierin Eefje arbeitet hauptsächlich als Host bei League of Legends Turnieren. Eefje hat unter anderem drei erfolgreich abgeschlossene Studiengänge und war früher sogar professionelle Esportlerin. Sie wurde dreimal in Folge als Host of the Year ausgezeichnet.

Sasha “Scarlett” Hostyn

Sasha trug sich 2016 mit dem höchsten Karrierepreisgeld einer Profispielerin ins Guiness Buch der Rekorde ein. 2018 konnte sie als erste Frau ein “Major” Starcraft II Turnier gewinnen und wurde im selben Jahr von Forbes in die Liste der “most powerful women in international sports” aufgenommen. Bis heute gewann sie insgesamt $443.857 USD an Preisgeldern.

Dominika Maria Szot

Dominika wurde im Jahr 2022 als “Rising Star of the Esports Industry” ausgezeichnet. In nur einem Jahr bei GRID, einer Esports-Datenplattform, wurde sie Head of Brand Strategy. In ihrem eigenen Podcast “IT’S HER GAME” lädt sie regelmäßig Frauen aus der Esport-, Gaming- und Technologiebranche ein.

Wiktoria Wójcik

Wiktoria startete als Gamerin, war dann Streamerin und Esports-Host. Heute ist sie Co-Founderin von inStreamly, einem Unternehmen, das Brands und Streamer:innen zusammenbringt. Auszeichnungen 2022: Forbes 30 under 30, Forbes Poland 25 under 25 & Businesswoman of the Year: Leader in New Technologies.

Ein Tag zum feiern

Heute feiern wir den 112. Weltfrauentag. Ich bin stolz, dass sich in der Esports und Gaming Branche so viel in Bezug auf das Thema Gender Equality tut. Es gibt viele inspirierende Frauen, die sich tagtäglich für diese Themen einsetzen und auch ich freue mich, mit diesem Newsletter einen kleinen Beitrag dazu leisten zu dürfen. Wir blicken gespannt in die Zukunft - the sky is the limit that women can do!