Viele Sponsoren der Vierschanzentournee wurden nicht wahrgenommen

„Diese Ergebnisse zeigen einmal mehr, dass dabei sein für Sponsoren nicht alles ist“, kommentiert SPORT+MARKT-Wintersportexpertin Iris Lohrer. Gerade in einem Jahr des Wandels für die Vierschanzentournee, neue TV-Situation und zahlreiche neue Sponsoren, müsse die Devise bei den Offiziellen Partner klotzen und nicht kleckern heißen. „Der Wintersport ist sehr werbeintensiv, einige Unternehmen besetzen dieses Feld seit langer Zeit. Dann als Neueinsteiger bei einem Event durch Vor-Ort- Maßnahmen ohne richtige Vernetzung auftreten zu wollen, ist wenig erfolgversprechend“, unterstreicht Lohrer.

Wie wichtig gerade TV-Maßnahmen in Verbindung zum Sponsoring sind, hat
Titelsponsor Jack Wolfskin dieses Mal wieder gezeigt. Mit Fernsehwerbespots und TV-Presenting konnte das Unternehmen seine öffentliche Wahrnehmung weiter steigern und in der SPORT+MARKT-Befragung hinter Milka mit einem sehr guten Wert einen Spitzenplatz erzielen. Das Unternehmen hat nach einem relativ schwachen Einstieg als Sponsor bei der Vierschanzentournee 2003/04 seine Partnerschaft in den vergangenen Jahren ausgeweitet und weiter vernetzt. Mit einem kleinen aktuellen Engagement, das Logo auf den Anzügen der Springer, hat Audi einen sehr guten Wahrnehmungswert erzielt im Gegensatz zum Branchenwettbewerber und Offizellen Ausrüster der Vierschanzentournee Subaru. „Da Audi seit langem das Thema Wintersport besetzt, reicht eine kleine Reizsetzung, um Aufmerksamkeit zu erzielen. Will sich ein Automobilhersteller dagegen durchsetzen, muss er seine Maßnahmen breit vernetzen, wie Nissan das in den vergangenen Jahren erfolgreich getan hat“, erläutert die Wintersportexpertin.


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