Margret Kratz heißt die neue deutsche Fußball-Botschafterin 2023, die ihre Auszeichnung eigentlich direkt aus den Händen der deutschen Außenministerin Annalena Baerbock, die auch eine Rede vorbereitet hatte, bei der Preisverleihung im Goethe-Institut in Sydney entgegennehmen sollte. Aufgrund einer kurzfristigen Änderung der Reisepläne infolge einer technischen Störung während der Anreise, übernahm jedoch Generalkonsul Felix Schwarz die Vertretung vor Ort. Die Laudatio auf die aktuelle ungarische Nationaltrainerin hielt Monika Staab, die derzeit den Frauenfußball in Saudi- Arabien aufbaut und als Pionierin auf diesem Gebiet bereits selbst Fußballbotschafterin war (2014).

Margret Kratz freute sich sichtlich über die Auszeichnung: "Ich danke der Jury für die Wahl und freue mich sehr über die Würdigung meiner Arbeit. Ich freue mich auch, dass Dzsenifer Marozsan den Publikumspreis gewonnen hat, nachdem ich sie seinerzeit trainieren durfte."

Olympique Lyons Ausnahmespielerin Dzsenifer Marozsan, die kürzlich von den Fans - knapp vor Melanie Leupholz - für den Publikumspreis gewählt wurde, ist die zweite Frau, die im Themenjahr Women.Football.Global. als Deutsche Fußballbotschafterin 2023 ausgezeichnet wurde. Zur Überraschung einer sichtlich gerührten Margret Kratz schickte sie auch eine Videobotschaft.

Der Präsident des gemeinnützigen Vereins Deutscher Fußball Botschafter e.V., Roland Bischof, zeigte sich auch im Hinblick auf die langjährige Partnerschaft mit dem Auswärtigen Amt sehr erfreut über den geplanten Besuch der Außenministerin:" Frau Baerbock wollte durch ihr persönliches Erscheinen ein besonderes Zeichen der Aufmerksamkeit für die außerordentlichen Verdienste der Preisträgerinnen setzen, die jede auf ihre Weise, aber alle zusammen zur positiven Entwicklung des Frauenfußballs beitragen." Er fügte hinzu: "In der Vergangenheit haben alle bisherigen Amtsinhaber, darunter auch der aktuelle Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Sigmar Gabriel und Heiko Maas, persönlich an der Preisverleihung in Berlin teilgenommen. Umso bedauerlicher, dass die Ministerin nun aufgrund der Flugpanne unsere Veranstaltung nicht bereichern konnte."

Dennoch kamen bekannte Persönlichkeiten, um den Preisträgern im nun kleineren Kreis zu gratulieren. Ob die Olympiasiegerinnen Tabea Kemme und Josephine Henning, letztere selbst einst Schülerin der neuen deutschen Fußball-Botschafterin, Doris Fitschen, beim Deutschen Fußball-Bund zuständig für den Frauenfußball, oder Ex-Nationalspieler Alexander Baumjohann, der heute im Management des FC Sydney arbeitet - sie alle kamen, um der glücklichen Gewinnerin zu gratulieren. Auch der ungarische Fußballverband war durch den Sportdirektor Dr. Robert Barczi sowie der Frauenbeauftragten Dorottya Denes vertreten.

Die diesjährigen Gewinnerinnen stehen für hohes Engagement und nachhaltige Verdienste. Und das nicht nur auf dem Spielfeld. Margret Kratz hat sich bereits in Namibia oder Bolivien engagiert und unterstützt als Schirmherrin zum Beispiel das Projekt "Café con leche" in der Dominikanischen Republik. Soziale Projekte zu unterstützen ist auch die Idee hinter dem Botschafter Award, bei dem das Preisgeld seit jeher gespendet wird. Vierzig Projekte in über dreißig Ländern wurden bisher unterstützt.

In diesem Jahr tritt ein neues System in Kraft. Um die Nachhaltigkeit der Hilfe besser steuern zu können, hat sich der Verein die Unterstützung des langjährigen Partners Common Goal geholt und ist vor wenigen Tagen ebenfalls der Organisation beigetreten.

Das diesjährige Preisgeld der Gewinnerinnen geht somit an die inklusiven Projekte "Girl Power" und "Futbalo Girls". Ausgewählt vom Spielerrat der DFB-Nationalmannschaft, der selbst 1% seiner Prämien bei der WM spenden wollte. Durch das frühe Ausscheiden und den damit verbundenen Verlust der Prämien hilft das Preisgeld der neuen Fußball-Botschafterinnen nun umso mehr.


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Roland Bischof (Geschäftsführer)
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