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31.10.2007 - 09:07
Fußball-Bundesliga-Rechte: Bundesliga um 22 Uhr kein Schreckgespenst für Fans und Sponsoren
IFM Medienanalysen, ein führendes Unternehmen in den Bereichen der Medienanalyse und
der Markforschung rund um den Sport, hatte im Umfeld der aktuellen Rechtediskussionen
mit einem speziellen Bewertungstool verschiedene Szenarien durchgespielt und sie
entsprechend ausgewertet. Mit diesem Bewertungstool wurde auch schon der Rückgang der
Formel1-Einschaltquoten auf RTL exakt prognostiert.
So weisen die Karlsruher Sport-Research-Berater von IFM darauf hin, dass mit
regelmäßigen Sport-Events um 22 Uhr zwischen fünf und zehn Millionen erreicht werden
können. Bei einzelnen Boxkämpfen schalten in der Spitze sogar bis zu 14 Millionen Zuseher
ihre Fernsehgeräte ein.
„Wir gehen davon aus, dass auch eine 22-Uhr-Sportschau kurzfristig eine Einschaltquote
von 3,5 Millionen Zuschauern erzielen kann“, so IFM-Geschäftsführer Jörg Ullmann. Dieser
Sendeplatz sei durchaus attraktiv, was das Beispiel England verdeutliche. Ullmann: „Dort
erreicht die Zusammenfassung der Premiere League in der BBC um 22.30 Uhr einen ähnlich
hohen Bevölkerungsanteil wie die Sportschau um 18.30 Uhr.“
Die Sport-Research-Analysten von IFM widerlegen mit ihren Analysen außerdem die
Annahme, dass eine Verschiebung der ARD-Sportschau auf einen späteren Zeitpunkt zu
einer Reduktion der Sponsorenerlöse von ca. € 100 Mio. führen werde. Dazu erklärte Jörg
Ullmann: „Nach unseren Erhebungen erzielen die Vereine der 1. Bundesliga TV-relevante
Sponsorenerlöse in der Größenordnung zwischen 140 und 180 Millionen Euro pro Saison.
Durch eine Free-TV-Verwertung am Samstag um 22 Uhr wäre zwar kurzfristig ein Rückgang
der Mediensubstanz* um 20 Prozent zu erwarten. Die Ausweitung der Pay-TV-Exklusivität
und dem damit einhergehenden Reichweitenzuwachs im Bezahlfernsehen während der
ersten drei Jahre würden diese Anfangsverluste aber mittelfristig kompensieren.
Jörg Ullmann erklärte: „Steigende TV-Einnahmen gehen also durch eine Stärkung des Pay-
TV aus medienanalytischer Sicht nicht zwangsläufig zu Lasten der Sponsoringerlöse, falls
das Pay-TV durch die verbesserte Exklusivität signifikant höhere Reichweiten erzielen kann.“
Darüber hinaus hätten laut IFM einige der aktuell in den Medien diskutierten TV-Szenarien
sogar einen Anstieg der gesamten Mediensubstanz durch deutlich mehr Live-Spiele im frei
empfangbaren Fernsehen zur Folge.
So würde beispielsweise bei einer Free-TV-Highlight-Erstverwertung am Samstag um 22 Uhr
in Kombination mit einem Live-Spiel im Free-TV jeweils an einem Freitag oder Sonntag der
Mediendruck insgesamt um etwa 20 Prozent zulegen.
Nach Einschätzung von IFM wäre ein solches Szenario für Fußball-Sponsoren attraktiv. Der
IFM-Geschäftsführer Jörg Ullmann: „Für im Fußball engagierte Unternehmen bieten Live-
Spiele eine deutlich höhere Planungssicherheit – insbesondere bei Drehbandensystemen -
im Vergleich zur Highlight-Berichterstattung. In jedem Fall bleibt die Bundesliga aus
medienanalytischer Sicht eine starke Marke und eine äußerst attraktive
Kommunikationsplattform.“
* Mediensubstanz: IFM-Event-Index, der durch Berücksichtigung von Reichweite und
Sendedauer einer TV-Sendung deren mediale Substanz vergleichbar zu anderen
Sendungen ausdrückt.
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