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29.10.2021 //


3 Trends im Naming-Right-Sponsoring
Bis mindestens Sommer 2027 besitzt die Deutsche Bank die Namensrechte am Frankfurter Stadion und ist Premium-Partner von Eintracht Frankfurt. SAP ist Namensgeber und zugleich Technologie- und Innovationspartner des SAP Garden in München. PreZero ist Naming-Right-Partner des Stadions und Nachhaltigkeitspartner der TSG Hoffenheim. Beim eps ARENA SUMMIT am 06./07. Oktober stellten die drei Unternehmen ihre aktuellen Strategien und Ziele im Rahmen ihrer Naming-Right-Sponsorings vor.
Verknüpfung von Spitzen-und Freizeitsport
Die Deutsche Bank verfolgt mit ihrem Naming-Right einen ganzheitlichen Ansatz. So wurden bis 2027 nicht nur die Namensrechte am Stadion von Eintracht Frankfurt erworben, sondern gleich das Naming-Right für das gesamte Areal. Das erklärte Ziel ist es dabei, den Deutsche Bank Park gemeinsam mit der Eintracht zu einer der modernsten und besucherfreundlichsten Sport- und Freizeitstätten in Europa zu entwickeln und als Begegnungsort für die Menschen der Region zu etablieren. Eine langfristige Partnerschaft, gemeinsame Werte, die lange Tradition beider Unternehmen als auch der gemeinsame Wille, innovative Projekte umzusetzen, waren ausschlaggebend für das gemeinsame Projekt.
Christian Rummel, Deputy Global Head of Brand Communications & CSR, Deutsche Bank
Tim Alexander, CMO & CXO, Privatkundenbank Deutsche Bank
Naming-Right als B2B Marketing Instrument
Das SAP Center in San Jose, SAP Arena Mannheim und zukünftig der SAP Garden in München. SAP ist Namensgeber und zugleich Technologie- und Innovationspartner des SAP Garden. Das Naming-Right ist dabei aus vielen Gründen für SAP relevant. Neben der Öfffentlichkeitswirksamkeit und der Steigerung der Bekanntheit der Marke spielt auch die Produktintegration eine zentrale Rolle für SAP. Das Aufzeigen von innovativen Lösungen, um den Fans ein noch besseres Erlebnis zu bieten, ist dabei zentral. Zu den Fokuspunkten der Sponsoringstrategie von SAP zählen insbesondere die Bereiche Brand Awarness und Purpose, Products & Solutions, Demand and Sales und Mitarbeiter (intern wie extern).
Daniela Huckele-Görisch, Director Strategic Initiatives & Sponsorships, SAP
Nachhaltigkeit & Umwelt
Die Themen Umweltschutz und Nachhaltigkeit werden auch für Sportarenen immer bedeutsamer. PreZero ist Naming-Right-Partner des Stadions und Nachhaltigkeitspartner der TSG Hoffenheim. Die PreZero-Arena soll dabei ein Symbol für Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz sein. PreZero ist in erster Linie Entsorger & Recycler, fungiert aber auch als Hersteller und Berater. Ziel von PreZero ist es, Events nachhaltig zu machen. Das gesellschaftliche Interesse an Umweltthemen ist in den letzten Jahren stark gestiegen. Der Fussball war dabei insofern interessant, als dass er eine gesellschaftliche Relevanz hat. Das Ziel von PreZero war es, aufzuzeigen, dass Sportstätten nachhaltig betrieben werden können. Während die TSG Hoffenheim von dem Know-How profitierte, profitierte PreZero von der Reichweite und Bekanntheitssteigerung. Dabei wurden insbesondere vier Themen fokussiert:
Einweg-oder Mehrwegbecher: Es konnte festgestellt werden, dass Mehrwegsysteme nicht pauschal ökologisch sinnvoll sind. Die Kunst bei Mehrwegbechersystemen ist es, die Becher so attraktiv zu gestalten, dass sich die Fans abgeholt fühlen, diese zu nutzen, aber diese gleichzeitig so schlicht zu gestalten, dass die Fans diese nicht nur sammeln.
Einführung von Graspapier: Es wurde ein Verfahren entwickelt, bei dem Rasenschnitt zu Graspapier weiterverarbeitet wird. Viele Papierprodukte wurden seither substituiert. Beispielsweise Autogrammkarten aber auch Handyhüllen.
Klimaneutrales Bundesligaspiel: Ende 2019 beim Heimspiel gegen Paderborn wurde das erste klimaneutrale Bundesligaspiel ausgetragen. Die Co2-Emissionen wurden komplett kompensiert. Über eine kleine Spende wurden die Fans in deren Verantwortung miteingebunden.
Zero Waste-Zertifizierung: PreZero hat mit einem Zertifizierungsunternehmen eine Zero Waste-Zertifizierung für Deutschland eingeleitet und setzt diese mit der TSG Hoffenheim nun sukzessive um.
Lukas Mikolajczyk, Bereichsleiter Marketing, PreZero
Bildquelle: Gabriele Griessenböck