Mit dem Auszug der ZSC Lions geht für das Hallenstadion eine Ära zu Ende und gleichzeitig startet eine Neue. Dies bringt strategische, aber auch bauliche Veränderungen mit sich. Beim Anlass «NEW STAGE» zeigt die grösste Eventlocation der Schweiz wie sie sich fit gemacht hat und mit grossem Tatendrang in ein neues Zeitalter voller Emotionen aufbrechen wird.

Das Hallenstadion hat seine wichtigsten Kunden, Stakeholder und Partner eingeladen, um ihnen bei einem reichhaltigen Brunch die über die Sommermonate umgesetzten Arbeiten zu zeigen. Bei einem interaktiven Rundgang, welche die Gäste selbständig begehen können, werden bei total 18 Orten, verteilt im Hallenstadion, interessante Hintergrundinfos vermittelt zu der jeweiligen Neuerung. Dabei gab es diverse Bereiche zu sehen, welche normalerweise hinter verschlossenen Türen bleiben.

Neue Ausgangslage

Eishockey spielte für das Hallenstadion 72 Jahre lang eine sehr wichtige Rolle. Am 18. November 1950 feierten die ZSC Lions ihre Premiere im Hallenstadion mit einem 5:5 gegen Arosa. Und nun, knapp 72 Jahre später, geht die Ära mit einer 3:1 Niederlage im 7. Spiel der Playoff-Finalserie gegen den EV Zug zu Ende. Es waren bewegte Jahre, mit sportlichen Hochs und Tiefs, welche in Erinnerung bleiben werden und in die Geschichte eingehen.

Nebst rund 20% Umsatzeinbusse, 25% Besucherrückgang und damit 50 freien Terminen, welche nun anderweitig belegt werden müssen, ergeben sich durch den Auszug der Sportmannschaft auch diverse neue Möglichkeiten. Die Infrastruktur und das Food-Angebot sind nun nicht mehr nur auf sportaffine Besucher ausgelegt, sondern auf das vielfältige Konzertpublikum. So wurde beispielsweise im Foyer ein Facelift durchgeführt und mit 360 LED-Lampen sowie hochwertigem Mobiliar hat man eine gemütliche Atmosphäre im Eingangsbereich geschaffen. Das Angebot an den Take-Aways ist nun exklusiver und überzeugt mit diversen vegetarischen und veganen Gerichten. Ein kleiner Vorgeschmack erhielten die geladenen Gäste bereits am Freitag – Basilikum Waffelkörbchen mit Tomatenmousse und marinierten Mozzarella Perlen.

Brandneu wird es ein zusätzliches VIP-Angebot geben, die ‘Studios’. Ein privater Raum, direkt unterhalb der Logen mit einmaliger Sicht auf die Bühne, kann für 12 Personen als Upgrade inkl. Food & Beverage gebucht werden.

Auch der Backstage-Bereich wurde aufgewertet. Die Garderoben wurden vom Schweiss- Geruch befreit, der von den Schlittschuh-Kufen malträtierte Boden abgeschliffen und neu versiegelt und der Künstler-Eingang frisch gestrichen. Mit der neuen Lichtinstallation können alle Räume und sowie der Gang dem Künstlerwunsch entsprechend beleuchtet werden.

Verabschiedung des Eisfeldes und eine rollende Bühne

Die wohl grösste Erneuerung ist der Umbau des Hallenbodens. Das permanente Eisfeld wurde verabschiedet und die Fläche mit 355 Tonnen Beton aufgegossen, dies entspricht ca. 30 Lastwagen. «Mit dem neuen Hallenboden sparen wir auch personelle Ressourcen. Ein Umbau vom Eishockey-Layout zum Konzertlayout bedurfte jeweils 150 Mannstunden. Unser Eismeister war jedes Mal gefordert, nicht nur in der Planung der Mitarbeiter, sondern auch im logistischen Bereich» so Philipp Musshafen, CEO des Hallenstadions.

Zukünftig wird für grosse Eisshows, wie z.B. Art on Ice oder ein Eiskunstlaufturnier, ein temporäres Eisfeld zum Einsatz kommen.

Das Herzstück der Arena ist die neue Brilliant Stage. Die modernste »rolling stage», welche bereits bestückt an die gewünschte Stelle gerollt werden kann. Dies bringt den Vorteil, dass mehrere Arbeiten gleichzeitig in der Arena stattfinden können, somit kostengünstiger produziert werden kann, und der Platz optimal ausgenutzt wird.

Da die technischen Ansprüche der Tours in der Vergangenheit immer anspruchsvoller wurden, sind die Platzverhältnisse eine grosse Herausforderung. Mit einer kleinen Anpassung am Stahlbau, der Sitztribüne, konnten total vier Meter Breite gewonnen werden was für grosse Tourneen extrem wichtig ist.

Grosser Wert auf Nachhaltigkeit

 

Auch das Hallenstadion legt grossen Wert auf Nachhaltigkeit und heizt seit September mit einem Fernwärmeanschluss von 1100 Kilowatt. Von den beiden Ölheizkesseln bleibt einer bestehen mit 900 Kilowatt, dieser wird aber nur bei einem Leistungsdefizit an kalten Wintertagen zum Einsatz kommen. Der Umbau dauerte total 4 Monate. Die Fernwärme wird in einer zentralen Anlage, im Falle des Hallenstadion in der Kehrichtverbrennung Hagenholz, erzeugt und in Form von heissem Wasser verteilt.

Vor und nach dem Rundgang wurde in der Arena bei dezenten Hintergrund-Beats gemütlich Kaffee getrunken, und unter den Gästen rege über die Neuerungen im Hallenstadion diskutiert.

Kontakt:
AG Hallenstadion Zürich
Philipp Musshafen (CEO)
E-Mail: Musshafen@hallenstadion.ch

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