Interview | Kunz Schima Wallentin Rechtsanwälte GmbH | Thomas Wallentin | Sportrecht | Transaktionskompetenz

Prof. Dr. Thomas Wallentin, Anwalt und Seniorpartner bei Kunz Schima Wallentin Rechtsanwälte GmbH, im Interview über die grössten Herausforderungen des Sports in der Zukunft sowie zur Veranstaltungsreihe "Lawmeetssports".

 


1. Ihre Kanzlei leistet juristische Unterstützung im Wirtschaftsrecht. Was bieten Sie spezifisch auf dem Sportmarkt an?
T.W.: Unsere Beratungstätigkeit für Sportverbände und Athleten in Österreich und im europäischen Ausland hat uns eines gezeigt: Trotz aller Eigenheiten ist der Sportmarkt anderen Wirtschaftsfeldern ähnlicher, als man auf den ersten Blick erkennen mag. In allen Bereichen streben die Akteure nach einer möglichst reibungslosen Zusammenarbeit. Um Auseinandersetzungen zu vermeiden, ist eine vorausschauende und partnerschaftliche Vertragserstellung auch im Sport unerlässlich. Wir bieten den Stakeholdern maßgeschneiderte Lösungen an, in der wir unser Verständnis des Sportmarkts mit unserer jahrelangen und vielseitigen Transaktionskompetenz verbinden.

2. Der Sport steht im Spannungsfeld vieler Gesellschaftsbereiche. Wo sehen Sie die grössten Herausforderungen für die Zukunft? Welche Deeskalationsmassnahmen erscheinen hier sinnvoll?

T.W.: Mit großem persönlichem, vor allem aber beruflichem Interesse verfolgen wir die Entwicklung der Sport-Sondergerichtsbarkeit. Die Verbände und Sportler haben grundsätzlich ein Interesse daran, dass Streitfälle von im Sport sachkundigen Richtern nach allgemeinen Regeln und in möglichst kurzen Verfahren gelöst werden. Mit dem Internationalen Sportgerichtshof in Lausanne/Schweiz (CAS) besteht dafür grundsätzlich eine spezialisierte Einrichtung. In der Vergangenheit haben aber vor allem die Athleten beklagt, dass das Gericht parteiisch sei und die Interessen der Sportler nur ungenügend berücksichtige (zB „Causa Pechstein“). Die Sport-Sondergerichte müssen diese Beschwerden ernstnehmen und nötigenfalls Reformen durchführen, um die allseitige Akzeptanz ihrer Entscheidungen zu gewährleisten.

3. Die Veranstaltungsreihe „Lawmeetssport“ greift aktuelle Probleme und Herausforderungen auf. An wen richtet sie sich?

T.W.: Mit „law meets sports“ hat die Initiatorin Mag Christina Toth, selbst Rechtsanwältin, eine wichtige Lücke geschlossen: Der Sportmarkt benötigt juristische Unterstützung, oft fehlt aber der Einblick, welche Anwaltskanzleien hier einschlägige Expertise mitbringen. Bei den Veranstaltungen von „law meets sports“ entstehen Berührungspunkte zwischen den beiden Welten in einem entspannten Rahmen, etwa bei aktuellen Vorträgen. Anwälte und Akteure im Sport kennen können hier Kontakte knüpfen und gemeinsam erörtern, was man tun kann um auch juristisch „am Ball“ zu bleiben.

Kontakt:
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Prof. Dr. Thomas Wallentin
Porzellangasse 4
AT-1090 Wien

Tel.: +43 1 313 740
E-mail: <link mail window for sending>thomas.wallentin@ksw.at
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