Diese Woche fand das 21. Special Adventure Camp statt. Bereits zum 5. Mal war "FOOTBALL IS MORE Foundation" mit ihrem Fussballcamp und -turnier für Menschen mit und ohne Behinderung in Brunnen (SZ) zu Gast. Am diesjährigen Camp haben die Teams für Menschen mit Behinderung des SCR Altach, I Camaleonti Lugano und der FC Bruschgol, ein neu gegründetes Team für Menschen mit Beeinträchtigung aus Brunnen, Schwyz und Goldau und Umgebung, teilgenommen.

Der erste Camptag startete mit einem Turnier für Menschen mit Behinderung am Schoeller-Meyer Fussballplatz des FC Brunnen und endete mit einem inklusiven Walking Football Turnier, an dem auch prominente Lokalpolitiker, unter anderem Landamann André Rüegsegger, mitspielten. In 8 gemischten Teams kickten die rund 100 Spieler:innen, unabhängig von Alter, Geschlecht oder allfälliger Behinderung, im Gehen und ohne Rennen. Im Mittelpunkt stand das Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung.

Auch die Schüler:innen der Mittelpunktschule Ingenbohl-Brunnen haben sich dieses Jahr wieder zum Camp angemeldet. Schulleiterin Daniela Boog bringt durch die jahrelange Kooperation mit unserer Stiftung zum Ausdruck, dass ihr die Sensibilisierung der Schüler:innen zum Thema Inklusion besonders am Herzen liegt. Über 100 Schüler:innen nahmen am Mittwochmorgen an einem Vortrag über Inklusion teil. FOOTBALL IS MORE Geschäftsführer Hanspeter Rothmund erklärte: « Unser Bestreben ist es, dass alle Menschen an der Gesellschaft teilhaben können, ohne dass Sie sich an parallele Strukturen wenden müssen oder sich an vorhandene Strukturen anpassen müssen. Unseres Erachtens kann der Fussball die perfekte Starthilfe dafür bieten. Dies, weil er im Kleinen als Analogie zum Grossen dienen kann: Auf dem Fussballplatz können Unterschiede spielerisch erlebt werden – um sie dann gemeinsam als Team zu überwinden.» Die Inklusions-Trainer von den 3 teilnehmenden Clubs, Boris Angelucci, Slobodan Priselac und Mauro Kuny, erzählten den Schüler:innen aus ihrem Trainingsalltag mit Menschen mit Behinderung und veranschaulichten, wie Inklusion am Fussballplatz gelingen kann.

Im Anschluss an den Austausch wurden die Schüler:innen auf den Sportplatz eingeladen, um mit den Campteilnehmer:innen zunächst Mittag zu essen und anschliessend in gemischten Teams Fussball zu spielen. Am Mittagstisch näherten sich die Jugendlichen mit und ohne Behinderung zunächst sehr schüchtern an, wuchsen aber beim anschliessenden Fussballtraining sehr schnell zu einem eingespielten und solidarischen Team zusammen. Die Magie des Fussballs wirkte sofort. Nach dem inklusiven Training folgte ein Turnier welches dann mit einem spannenden 11-Meter-schiessen endete. Die Teams feuerten sich gegenseitig an: gegenseitiges Verständnis und Vertrauen wurde sichtlich aufgebaut. Zum Grillabend, zu welchem sich zunächst nur einige wenige Schüler:innen angemeldet hatten, blieben schlussendlich alle, um sich noch über das spannende Turnier und die eindrücklichen Erfahrungen auszutauschen. Die Berührungsängste waren sichtlich abgebaut.

Zwischen den Trainingseinheiten und den Turnierspielen durften sich die Jugendlichen während der 3 Camptage im See und im Erlebnisschwimmbad des Swiss Holiday Parks erfrischen.

Kann der Fussball also als Antwort auf alle gesellschaftlichen Herausforderungen dienen? Keineswegs. Aber er kann dazu beitragen, reale und mentale Barrieren abzubauen. Und Menschen dazu ermutigen, einen Schritt aufeinander zu zumachen.

Denn: «together we are stronger».


Kontakt
FOOTBALL IS MORE Foundation
Hanspeter Rothmund (CEO)
E-Mail: hp.rothmund@footballismore.org
Web: www.footballismore.org

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