Hans-Bernd Kamps und Jörg Michaelis von tolimit GmbH: "Wir sind mit unserer Unternehmensgeschichte von 30 Jahren in diesem Jahr im Vergleich dazu noch ganz hinten an... Aber vor 30 Jahren hätten wir uns niemals träumen lassen, dass wir aktiv bei diesem besonderen Ereignis dabei sein werden und Teil davon sind. Wir haben einige Kollegen gebeten, über die 24h von Le Mans zu berichten.

Axel Funke aus allgemeiner sportlicher Sicht: "In Le Mans wird und wurde Geschichte geschrieben. Jedes Team und jeder Fahrer weiss um die Besonderheit dieses Events. Hier geht es um Spitzensport von Spitzenteams, bei dem das Äusserste von Mensch und Material gefordert wird. 62 Fahrzeuge mit 186 Fahrern kämpfen in 4 Kategorien um den Titel dieser einhunderdjährigen 24h von Le Mans. Project 1 - AO nimmt bereits zum sechsten Mal teil und konnte die Veranstaltung in der GT-Klasse bereits einmal gewinnen. Es ist immer ein gewaltiger Spannungsbogen, der sich über diese Tage in Le Mans aufbaut, aber es ist immer wieder ein besonderer Moment in die Gesichter der Mannschaft zu sehen, wenn es vollbracht ist. Am schönsten natürlich, wenn es auf dem Podium endet."

Lisa Ening aus organisatorischer Sicht: "Es kommt viel auf uns zu. Dass unser Team aus 8 verschiedenen Nationalitäten besteht macht es sehr interessant, aber nicht unbedingt einfacher. Vieles wird bereits vorab und Manches muss trotzdem vor Ort organisiert werden - angefangen bei Hotels, Essen und Transport bis hin zu Akkreditierungen von Teammitgliedern und Gästen. Die Vorbereitungen für das 24h Rennen in Le Mans, gehen viel weiter und sind viel intensiver als bei jeder anderen Veranstaltung, die ich bisher koordiniert habe. Ob kleine Giveaways für die Parade in der Stadt, ob tausende von Autogrammkarten oder Teamkleidung. Von allem wird mehr benötigt als normalerweise. Die Tage sind lang. Einerseits ermüdend, aber andererseits auch extrem beflügelnd. Eine Art "Kick", das man dabei sein darf bei diesem Jubiläum."

Peter Schorer aus kommunikativer Sicht: "Man merkt an allem, dass etwas Besonderes passiert. Sowohl auf der Strecke als auch in der Stadt. Die 100. Ausgabe von Le Mans zieht mehr als 300.000 Besucher an. Die Veranstaltung ist ausverkauft und kann in 160 Ländern live verfolgt werden. 2400 Journalisten und Footografen berichten über das grösste Motorsportereignis der Welt. Die ganze Stadt ist geschmückt und das 24h Rennen ist an jeder Strassenecke präsent. Es gibt z.B. Ausstellungen in Museen, einen eindrucksvollen 100-Jahre-Film und ein Buch, um dieser Veranstaltung gerecht zu werden. Die Besucher geniessen Dynamik im Fahrerlager, die Autos, den Kontakt zu den Fahrern, den Blick hinter die Kulissen. Die Presseverantwortlichen von Le Mans haben alle Hände voll zu tun und es besteht ein Nachfrage-Überschuss an Akkreditierungen, denn jeder will bei diesem geschichtsträchtigen Ereignis dabei sein."

Andrew Lofthaus aus fotografischer Sicht: "Ich arbeite seit vielen Jahren für Project 1 weiltweit im WEC-Paddock. Für mich ist es eine Ehre, mit P1 zu arbeiten - aufgrund von Professionalität, Kollegialität und Kreativität des Teams. Le Mans hebt sich von allen anderen Veranstaltungen durch sein Grösse ab, durch die Masse der Zuschauer und Kollegen. Das Gefühl, das man hier hat, gibt es nirgendwo anders. Man weiss nie, was passieren wird - Le Mans überrascht einen in jeder Hinsicht. Die Strecke selbst ist einzigartig und hat verschiedene Charaktere. Teilweise ist es eine Strassenstrecke, teilweise ein "Stück" Spa-Francorchamps und teilweise eine Art Golfplatz mit Wald. Auch die Arbeitsabläufe sind in Le Mans anders als bei anderen Events. Es gibt eine Art Gemeinschaftsgefühl mit den Kollegen, aber gleichzeitig ist es ein Kampf schöne und gute Bilder zu machen. Le Mans zehrt an den Kräften, gibt aber die Energie gleich wieder zurück."

Matteo Cairoli aus fahrerischer Sicht: Es ist das 7. Jahr in Folge, dass ich an diesem legendären Rennen teilnehme. Das Rennen ist traditionell und findet auf einer Strecke statt, die man nicht als echte Rennstrecke bezeichnen würde. Sie hat viele Aspekte und v.a. eine Geschichte. Während es bei anderen Rennen zu 90% um die Physis und zu 10 % um die Psyche geht, ist es in Le Mans genau andersherum. Der Druck ist enorm, denn bei 300 km/h ist ein Fehler schnell passiert. Ich weiss, das es in den ersten 18-20 Std. darauf ankommt, alles in einem Stück zu behalten und zu überleben, aber danach will ich pushen, dann geht es nur noch ums Gewinnen. Tagsüber folge ich meinen beiden Kollegen Gunnar und PJ, aber nachts muss man natürlich auch schlafen. Etwas 3-4 Std., sonst hält man das nicht durch. Es ist schwer, das Steuer loszulassen, genauso wie es den anderen Fahrern schwer fällt. Aber ich gebe mein Bestes und sie tun es auch. Der Fokus liegt als auf den Fahrern. Aber in Le Mans heisst es immer: Erwarte das Unerwartete."


Kontakt
tolimit GmbH
Christine Kölling (Kommunikationsleitung)
E-Mail: c.koelling@tolimit.de
Web: www.tolimit.de

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