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07.07.2022

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TV-Liebling NFL: Was können andere Sportarten lernen?

Bei den 14- bis 49-Jährigen ist American Football laut Studie der AGF Videoforschung die zweitbeliebteste TV-Sportart in Deutschland. Was können andere Sport-Verbände und -Ligen davon lernen? Die ESB hat sich im Netzwerk auf Antwortsuche begeben und ist fündig geworden.

SPORTFIVE Germany

Daniel Jensen, Head of Content / Senior Director Digital:
«Die NFL hat seit der Rückkehr in den deutschen Markt mit ihrem Partner ProSieben vieles richtig gemacht: Zuerst sieht sich die Liga primär als ein Unterhaltungsprodukt, das mit spannenden Stories und spektakulären Aktionen eine Art Entertainment-Garantie hat. Es gibt keinen langweiligen NFL-Sonntag, der 0:0 ausgeht. Zusätzlich sorgt die Liga für eine maximale Sichtbarkeit. Dazu gehört der wöchentliche Platz im Free-TV, ein schnelles Non-Live-Produkt in Form von Highlights und Replays und ein smartes, identitätsschaffendes Community-Marketing. Die existierenden Fans sollen glücklich sein und stehen im Fokus der Liga. Und zuallerletzt wird die Liga als authentisch in ihrer US-typischen Kommunikation wahrgenommen.»

Apollo18

Michael Schillinger, Geschäftsführer:
«Dass Sport und Entertainment heutzutage zusammengehören und sich vor allem gegenseitig ergänzen. Zumindest im Bereich TV/Streaming. Und sie können lernen (wenn sie es denn wollen), dass es einige traditionelle Sportverbände/-ligen nicht geschafft haben, die Inszenierung ihrer Sportart in die Zukunft zu führen und junge Menschen ausreichend zu begeistern.»

Deutscher Tennis Bund

Peter Mayer, Geschäftsführer:
«Das Playoff-System in der NFL im Anschluss an die «Regular Season» sorgt für Spannung im Titelkampf bis zum Schluss. Nur ein Spiel, wer verliert, fliegt raus. Dazu kommt mit dem Super Bowl ein emotionales Highlight am Ende, auf das jeder hin fiebert und das sich sehr gut vermarkten lässt. Auch im Tennis wird immer wieder über Innovationen nachgedacht, die das Spiel schneller und zeitgemässer machen. Letztendlich geht es darum, das Erlebnis für die Tennis-Fans weiter zu verbessern. Dabei kann das Ausprobieren von alternativen Formaten und Spielmethoden, wie kürzere Sätze oder erlaubtes Coaching, eine Möglichkeit sein.»

Z-SPORTS

Jascha Lux, Geschäftsführer:
«Die NFL schafft beispielhaft etwas, das nicht vielen Institutionen in der Art gelingt: Durch konsequente crossmediale Vernetzung mit klarem Schwerpunkt «Digital», stark wachsenden Assets wie dem NFL Fantasy Manager und ganz klares, konsistentes Positionieren der Marke NFL erobert sie mehr und mehr den deutschen wie auch den europäischen Markt. Nur logisch ist es da, dass im November in München das erste NFL-Spiel in Deutschland stattfindet. So geht Sports-Entertainment & Fan-Bindung heute!»

Nielsen Sports

Pascal Schulte, Vice President Sales Operations & Account Management:
«Im Medienkonsum ähneln die deutschen Football-Fans eher den E-Sport-Fans als dem klassischen Sportfan. Digitale Kanäle wie zum Beispiel Streamingplattformen spielen bei der Beschaffung von Sportinformationen eine Schlüsselrolle - auch wenn das traditionelle TV deswegen nicht obsolet ist.»

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