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Sponsoring bedeutet Partnerschaft und wie in der zwischenmenschlichen Partnerschaft stimmt es manchmal und manche Beziehung ist irgendwie „schöngeredet“.

Ich bin kein Paartherapeut oder ähnliches, sondern seit einigen Jahrzehnten mit dem Sponsoring-Thema beschäftigt und da lässt sich beobachten, dass dieser „Fit“ zwischen Sponsor und Sponsoring-Nehmer, immer wieder in Frage gestellt werden sollte und dass aus dieser kritischen Sichtweise auch viele spannende neue Partnerschaften entstehen können. Denn eines ist ja vorteilhaft gegenüber dem „normalen“ Beziehungsleben, im Sponsoring können wir Polygamie leben. Wenn nämlich der eine Sponsor zu uns „fittet“, weil sein Bier beim Sportschauen gut schmeckt, dann steht das nicht in Konkurrenz zu dem Eletrolyt-Getränk, dass die Leistung steigert. Die beiden genannten Partnerschaften sind sehr klassische Sponsoring-Fits und wir sollten beobachten, wie lange sie ihre Gültigkeit bewahren. Als „Sponsoring-Paartherapeut“ stelle ich also in Frage: Gehört im Jahr 2021 der Bierkonsum immer noch zum passiven Sportkonsum? Und noch wichtiger ist die Frage: Welche neuen „Sponsoring-Fits“ sollten wir suchen?

Ersteres lässt sich sehr leicht bei den TV-Sportarten beantworten. Alkoholwerbung nimmt generell von Jahr zu Jahr ab und entsprechend auch die Sponsoring-Volumina. Entsprechend konzentriert man sich im Bier-Bereich auf die Bewerbung von alkoholfreien Bieren und nutzt Werbepräsenzen, um vor Missbrauch von Alkohol zu warnen. Natürlich ist dies auch den gesetzlichen Vorgaben geschuldet, aber der Staat wiederum greift nur auf, was zunehmend gesellschaftlicher Konsens ist. Was sind die Konsequenzen im Sportsponsoring? Wir müssen bestehende Sponsoring-Partnerschaften von Zeit zu Zeit hinterfragen, ob überhaupt das Produkt und die Branche noch zum Sport passen. Die Alkohol-Industrie ist da nur ein Beispiel: Die Liste der kritischen Produkte und Branchen im Jahr 2021 ist lang: Fleischindustrie, Energiewirtschaft mit fossilen Brennstoffen, zuckerhaltige Lebensmittel und insbesondere Fastfood, Billigtextilien und jede Art von Produkten mit sozialem und klimaschädlichem Fussabdruck sind einige solcher Beispiele. Spannend ist, dass es bei jedem Thema auch -zum Teil- neue Player gibt, die „fitten“. Also vegane Lebensmittel, nachhaltige Energie- und Mobilitäts-Konzepte und und und.

Somit sind wir auch bei der Polygamie-Frage: Welche neuen Sponsorships sollten wir suchen? Die Antwort liegt auf der Hand, wenn man die gesellschaftlichen Veränderungen anschaut: Die Covid-Krise hat die Geschwindigkeit der Digitalisierung extrem beschleunigt. Neben den Sponsoring-Partnerschaften mit eCommerce- und Marktplatz-Unternehmen, gehören Softwareunternehmen aus der Sportanalyse, alle IT-Dienstleister bis hin zu Anbietern von Sicherheitssoftware oder Videokonferenzsystemen zu den Krisengewinnern und zu den Unternehmen, die heute auch zum Sport(konsum) passen. Aber dies ist natürlich nur ein neues Sponsoring-Thema. Wer fit ist für den Sponsoring-Fit, der entdeckt jeden Tag eine „neue Sponsoringliebe“.


In den Webinaren «So findet man Sponsoren» und im «Vertriebstraining Sponsoring» der ESB Academy lernen Sie alles, was für eine erfolgreiche Sponsoring-Akquise wichtig ist.

Kontakt

ESB Marketing Netzwerk AG
Hans-Willy Brockes
info@esb-online.com
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