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24.03.2021 // Patrick Seitter

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Digitale Technologie schadet der Fanbeziehung nicht

Tech ist in aller Munde: Wir haben zuletzt das SPORTS.TECH.FORUM veranstaltet und beim letztjährigen SPORT.FORUM.SCHWEIZ habe ich selbst die nächsten Entwicklungsschritte im Sponsoring unter dem Begriff „SPONSOR-TECH“ zusammengefasst.

Nun taucht plötzlich immer häufiger die Forderung auf, dass man sich doch auf die Fans und deren Bedürfnisse besinnen müsse. Dass sich mit „Tech“ nicht alle Probleme lösen lassen. Dass sich die Fans immer mehr von den Clubs oder SportlerInnen entfremden würden.

Jeder Trend hat bekanntlich einen Gegentrend: Im Fall der Technologisierung und Digitalisierung im Sportmarketing scheint dieser Gegentrend der Fan selbst zu sein. Zumindest legen das einige Beiträge in den Fachmedien und den sozialen Kanälen aktuell nahe.

In meinen Augen ist das Polemik: Es hat doch niemand behauptet, dass virtuelle Werbung, NFTs oder TikTok die Fanbeziehung retten würde. Lediglich, dass die neuen Instrumente neue Möglichkeiten bieten, was gut und wichtig ist. Dabei darf die Diskussion keinesfalls in die Entweder-Oder-Richtung abdriften. Der Fan ist eine Zielgruppe (es gibt noch weitere!), die Technologie liefert Instrumente. Beides funktioniert nur in Kombination.

Purpose vs. Tech?

"All the gear, no idea": Wenn die Werte nicht stimmen, die Glaubwürdigkeit nicht da ist, die Absichten nicht authentisch sind, dann hilft auch keine Technologie. Zumindest langfristig nicht.

Andersrum aber auch nicht: Wir brauchen technischen Fortschritt, wenn wir die Werte des Sports, die guten, emotionalisierenden Helden-Geschichten transportieren wollen. Sonst kommen die Dinge bei den Fans irgendwann nicht mehr an.

Jede Chance hat auch ein Risiko

Ja, wir brauchen digitale Sammelkarten. Weil das die Fans der Zukunft genau so wollen und vielleicht gar nicht mehr anders kennen.

Ja, wir brauchen virtuelle Werbeflächen und Programmatic Sponsorship. Weil damit die Werbebotschaften zielgerichteter ankommen und dadurch sowohl für den Fan als auch für den Sponsoren einfach besser sind.

Ja, wir brauchen Blockchain-Tickets. Weil das die einzige realistische Chance ist, den Schwarz- und Graumarkt im Ticketing in den Griff zu bekommen.

Gibt es auch Gefahren? Klar.

Kann man es auch übertreiben? Sicherlich.

Ist nicht alles Gold was glänzt? Logisch.

Ist deswegen SPORTS.TECH oder SPONSOR.TECH gefährlich? Keinesfalls. Es ist unser Weg in ein besseres Sportmarkting: Eine individuellere und wertschätzendere Fan-Beziehung. Wirksamere Werbebotschaften, die nicht stören, sondern ergänzen. Effizientere und transparentere Prozesse in den Organisationen. Wir müssen es einfach richtig machen. Packen wir es an!


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Kontakt

ESB Marketing Netzwerk AG
Patrick Seitter (Leitung Kongresse & Academy)
E-Mail: seitter@esb-online.com
Web: esb-online.com

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