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06.10.2022 // Ticketpark

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Wenn die Nachfrage das Ticketangebot übersteigt

Es ist das Beste, was einem als Veranstalter geschehen kann, wenn der eigene Event so beliebt ist, dass alle Tickets innert kürzester Zeit verkauft sind. Ein solcher Grossandrang bringt aber auch technische und kommunikative Herausforderungen mit sich. Entdecken Sie nachfolgend vier Varianten, wie Sie ein solches Szenario meistern können.

1. Variante: «Achtung, fertig, los!»

Bei Vorverkaufsstart haben alle sofort und gleichberechtigt Zugriff auf die Tickets. Es gilt «dr Schneller isch dr Gschwinder».

Vorteil: Alle Ticketkäufer:innen haben dieselben Chancen.

Nachteil: Der Anlass kann buchstäblich innert Sekunden ausverkauft sein. Das kann bei Kaufwilligen, die leer ausgegangen sind, das Gefühl hinterlassen, dass nur sehr wenige Tickets in den Verkauf gelangt seien oder etwas nicht mit rechten Dingen zugegangen sei. Zudem ist der initiale Andrang in den ersten Sekunden eines solches Verkauf extrem hoch. Es muss sichergestellt sein, dass die Technik darauf vorbereitet ist.

Bekanntes Beispiel: Konzerte von Adele in London, 2021

2. Variante: «Anstehen, bitte!»

Kaufinteressenten erhalten vor Eröffnung des Ticketverkaufs in einem virtuellen Warteraum eine Position zugeteilt. In dieser Reihenfolge kriegt man Zugriff auf den Ticketverkauf.

Es gibt mehrere Varianten eines Warteraums. Dieser kann zu einer bestimmten oder unbestimmten Zeit öffnen. Je nach Umsetzung müssen sich die Wartenden von Beginn weg hinten anstellen oder es wird zu einem bestimmten Zeitpunkt zufällig eine Reihenfolge festgelegt.

Vorteil: Der Andrang wird spürbar. Ticketkäufer:innen, die leer ausgehen, verstehen weshalb. Der initiale Andrang kann besser abgefangen werden, was für stabilere Technik sorgt.

Nachteil: Öffnet der Warteraum zu einem nicht kommunizierten Zeitpunkt vor Verkaufsstart, wird es Enttäuschung bei denen geben, die sich vermeintlich genau zum Verkaufsstart eingeloggt haben. Wird die Reihenfolge im Warteraum zufällig definiert, werden jene unzufrieden sein, die früh da waren, aber eine Position weit hinten erhalten haben.

Bekanntes Beispiel: American-Football-Spiel der Tampa Bay Bucaneers mit Superstar Tom Brady in München, 2022

3. Variante: «Greif tief ins Portemonnaie»

Wer weiss, dass sein Event heissbegehrt ist, kann die Ticketpreise anheben. Höhere Preise sorgen für geringere Nachfrage, womit sich aufwändige Andrangsbewältigung erübrigt.

Vorteil: Umsatzoptimierung für den Veranstalter.

Nachteil: Echte Fans reagieren verärgert, wenn der Kommerz offensichtlich über allem steht. Es gilt zu berücksichtigen, ob man mit dieser Strategie nachhaltig das richtige Publikum für den eigenen Anlass erreicht.

Bekanntes Beispiel: Konzerte von Bruce Springsteen in den USA, 2022

4. Variante: «Schwein gehabt!»

Anstatt direkt zum Vorverkauf gehts zuerst in den Verlosungstopf. Interessenten registrieren sich für eine Lotterie. Am Tag X wird per Zufallsgenerator ausgelost, wer berechtigt ist ein Ticket zu kaufen.

Vorteil: Für viele die fairste Variante einer Ticketzuteilung bei hoher Nachfrage.

Nachteil: Eine Verlosung erfordert aufwändige Prozesse und viel Vorlaufzeit. Es braucht eine Anmeldung, eine Auslosung sowie für die glücklichen Kaufberechtigten eine Einladung zum Vorverkauf. Da letztlich nicht alle von der Kaufmöglichkeit Gebrauch machen, braucht es mehrere Einladewellen, bis der Event dann wirklich ausverkauft ist.

Bekanntes Beispiel: Fussball-Weltmeisterschaften

Manchmal ist etwas weniger ganz gut

Eine Nachfrage, die so gross ist, dass das Ticketkontingent praktisch sofort ausverkauft ist, ist Segen und Fluch zugleich. Als Veranstalter schläft es sich besser, wenn alle Tickets schon Abnehmer gefunden haben. Nebst den Glücklichen mit Ticket in der Hand gibt es aber unweigerlich auch eine grosse Anzahl solcher, die leer ausgegangen sind. Ihr Frust landet nicht selten in der Mailbox des Veranstalters oder in Beiträgen in den sozialen Medien.

Als Veranstalter können Sie sich also durchaus freuen, wenn Ihr Anlass nicht gerade innert Minuten ausverkauft ist, sondern vielleicht ein paar Tage dafür braucht. Dann haben Sie nämlich alles genau richtig gemacht. Nachfrage und Angebot stimmen überein und Sie können alle glücklich machen, die mit dabei sein möchten.

Sollten Sie aber doch das Luxusproblem haben, dass Ihre Tickets wie warme Weggli weggehen, dann kann Ihnen Ticketpark natürlich weiterhelfen. Unser praxiserprobter Warteraum stellt sicher, dass der Grossandrang auf Ihren Event zuverlässig und geordnet abgewickelt wird. Fragen Sie uns einfach unverbindlich.

Kontakt

Ticketpark GmbH
Manuel Reinhard (Geschäftsführer)
E-Mail: manuel.reinhard@ticketpark.ch
Web: ticketpark.ch

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