TV-Situation bei Spielen der ÖFB-Elf im Jahr 2023

Am 24.03.23 beginnt für die ÖFB-Elf mit dem Heimspiel gegen Aserbaidschan der Auftakt zur Qualifikation für die Europameisterschaft 2024 in Deutschland. Neben dem Auftaktgegner trifft das Team von Ralf Rangnick in der Gruppe F noch auf die Auswahlen aus Estland, Belgien und Schweden. Eine durchaus kompetitive Gruppe, in der sich die österreichischen Fußballfans dennoch eine Teilnahme an der Europameisterschaft im Nachbarland erhoffen dürfen.

Das erste Gruppenspiel bringt gleich zwei Premieren mit sich: Neben dem erstmaligen Auftritt des ÖFB-Teams in der neuen Raiffeisen Arena in Linz, kommt es auch erstmals zu einer TV-Liveübertragung des Nationalteams auf ServusTV. Der Salzburger Privatfernsehsender hat zuletzt kräftig in Fußballrechte investiert und genießt bei den acht Qualifikationsspielen ein Erstauswahlrecht gegenüber dem ORF, von dem ServusTV gleich beim ersten Heimspiel in der EM-Qualifikation Gebrauch macht. Das zweite Qualifikationsspiel findet drei Tage später am 27.03.23 gegen Estland statt und wird live auf ORF1 ausgestrahlt. Auch die beiden weiteren Heimspiele gegen die unmittelbaren Mitfavoriten Schweden (20.06.23) und Belgien (13.10.23) wird ServusTV austragen dürfen. Bei den Auswärtsspielen stellt sich die Situation genau umgekehrt dar: Hier zeigt der ORF die drei Auswärtsspiele in Belgien (17.06.23), Schweden (12.09.23) und Aserbaidschan (16.10.23). Das eventuell alles entscheidende letzte Gruppenspiel in Estland am 16.11.23 wird wiederum auf ServusTV ausgestrahlt.

Eine ähnliche Situation gibt es seit dem Jahr 2021 auch bei den Formel-1 Rennen, die in Österreich übertragen werden. Auch hier teilen sich der ORF und ServusTV die Ausstrahlung der Rennen auf. Durch das enorm gestiegene Interesse an der Formel-1, welches sich in den letzten Jahren in Österreich beobachten ließ, konnte ServusTV jedenfalls ähnlich attraktive Quoten erzielen wie der ORF.

Dementsprechend dürfte für die Sponsoring-Partner des ÖFB durch die Aufteilung der Fernsehrechte ebenso kein Nachteil entstehen: Dafür ist die Relevanz und die Aufmerksamkeit, welche die ÖFB-Elf in der österreichischen Bevölkerung genießt, zu stark ausgeprägt. Daher sind bei der Ausstrahlung der Länderspiele über zwei verschiedene TV-Sender keine Einbußen bei der Quote zu erwarten. 

Ein Beweis dafür, dass Alaba & Co. stabile Quotengaranten sind, wird auch nach einem Blick auf die Werbewert-Entwicklung der letzten Jahre deutlich. Dort zeigt sich, dass die Leistung der Mannschaft und auch die Wichtigkeit des jeweiligen Spiels einen unmittelbaren Einfluss auf die TV-Quote haben. Einen detaillierteren Einblick in die Werbewert-Entwicklung und Reichweiten der ÖFB-Elf der letzten Jahre finden Sie unter nachstehendem Link.

HIER ZUM WHITEPAPER

Bildrechte: Sporteo