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26.07.2021 // Ticketpark

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stream21 - das erste Streaming-Festival der Bühnenkunst

Am 28. und 29. Januar fand auf Initiative des Ticketinganbieters Ticketpark mit stream21 das erste Streaming-Festival der Bühnenkunst statt. Die Erfahrungen zeigen, dass die Zeit reif ist für Kultur auf digitalen Kanälen. Die Kulturschaffenden sind aber gefordert. Die Idee, ein Streaming-Festival zu veranstalten, steckte schon seit paar Jahren in den Köpfen des Teams des Ticketinganbieters Ticketpark. 

Früher oder später würde die Digitalisierung auch die Kleinkunst und Theaterbühnen erreichen, da war man sich sicher. Lange schien die Idee dem Zeitgeist noch vorausgegriffen, doch im Kultur-Lockdown im Herbst 2020 war der Zeitpunkt gekommen, die Planung in Angriff zu nehmen.

Innovatives Organisationsteam
Mit der Stadt Dietikon fand Ticketpark eine Partnerin im eigenen Kundenkreis, welche sich bereits als zukunftsorientierte Kulturveranstalterin bewiesen hatte. Bereits den ganzen Sommer über wurden in Dietikon die Auftritte aus dem lokalen Kulturhaus GLEIS21 kostenpflichtig per Stream übertragen.Als dritter Hauptpartner konnten die Videospezialisten von Streaming Solutions gewonnen werden. Auch hier baute man auf eine erprobte Zusammenarbeit. Streaming Solutions und Ticketpark hatten gemeinsam bereits mehrere Livestream-Events für grosse Schweizer Firmen umgesetzt. Durch die zusätzliche Unterstützung von Stiftungen und Gönnern konnte mit einem tiefen fünfstelligen Budget und viel Herzblut in kurzer Zeit ein attraktives Programm gesichert und eine professionelle Produktion auf die Beine gestellt werden.

Aufbau eines Zielpublikums
Der aus diesem Zusammenschluss gegründete «Verein Streaming Festival» agierte zum ersten Mal als Veranstalter. Entsprechend musste innerhalb kürzester Zeit ein Zielpublikum aufgebaut werden. In erster Linie sollten dabei Kulturschaffende und Veranstalter angesprochen werden. Dabei blieb der Anlass offen für alle kulturinteressierten Menschen. Dank der neuartigen Festivalform erwies sich die Medienarbeit als gut geeignetes Kommunikationsmittel. Die Kombination aus Digital, Kultur und einem mainstream-tauglichen Programm war attraktiv für thematisch breitgefächerte Publikationen. So berichteten unter anderen das Online-Portal "Netzwoche", der Tagesanzeiger, das Magazin Kulturtipp und Radio SRF1 über das Festival. Intensiv genutzt wurden auch soziale Medien. Werbekampagnen auf Facebook, Instagram und Twitter zielten vor allem auf kleinkunstbegeistertes Publikum. Tägliche Posts machten das künstlerische Programm schmackhaft und regten zur Diskussion rund um digitale Kultur an.

Letztlich besuchten gut 600 Personen das Festival auf der virtuellen Bühne – ein Mehrfaches der Zuschauerzahl, die üblicherweise in einem Kleinkunstlokal Platz findet. Beachtenswert ist, dass rund ein Viertel der Besucherinnen und Besucher den Supporterpass für 99 Franken gekauft hat und damit ein Zeichen setzte, die Bühnenkunst in einer schwierigen Zeit besonders unterstützen zu wollen.

Hohe Beteiligung bei Interaktionen
Ziel von stream21 war es, der Kulturbranche den Anstoss zu geben, sich mit der digitalen Entwicklung aktiv auseinanderzusetzen. Im Rahmen von sieben Auftritten verschiedenster Künstlerinnen und Künstlern wurden die heutigen Möglichkeiten erlebbar gemacht. Einige Auftritte fanden auf der Bühne in Dietikon statt, andere erfolgten per Zuschaltung über Zoom. Das Herz von stream21 lag in der Interaktion. Das Publikum auf dem heimischen Sofa durfte sich via Smartphone auf verschiedene Weise aktiv ins Geschehen einbringen. So konnten beim Auftritt von Ueli Schmezer’s "MatterLive" Teile der Setlist per Abstimmung definiert werden: Soll als nächstes "Heidi" oder "Eisi" besungen werden? Die live mitverfolgbaren Abstimmungen und deren knappen Resultate amüsierten sowohl die Zuschauerinnen und Zuschauer als auch die spielfreudige Band. Auf besonders grossen Anklang stiess der interaktive Theatersport. Die Stegreif-Profis von "Improhil Luzern" und "WinterthurTS" stellten sich der Herausforderung, spontan auf textliche Inputs des Publikums zu reagieren. In 17 Input- und Abstimmungsrunden blieb das Publikum über 70 Minuten lang an der Stange und lieferte aus den eigenen vier Wänden einen absurden Vorschlag nach dem anderen. Die Beteiligung war dabei ausgesprochen hoch: Mehr als die Hälfte der zugeschalteten Haushalte brachte sich bei den Fragestellungen mit ein.

Analyse durch Profis
Eine Gelegenheit zur Analyse des Erlebten, bot der im Festival integrierte Experten-Talk. Hier wurden Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung der Kultur erörtert. Benjamin von Blomberg vom Zürcher Schauspielhaus erzählte, wie digitale Kultur Türen öffnen kann. Wer Hemmungen habe, eine Oper im Theaterhaus zu besuchen, finde mit dem Stream einen Einstieg, welcher früher nicht zur Verfügung gestanden habe. Adrian Kübler, Sänger der Pop-Band Baba Shrimps, bot Einblicke in die neuen Aufgaben, welche die Organisation einer ganzen Livestream-Tournee für die Band mit sich brachte. «Früher konnte man sich beim Veranstalter ins gemachte Nest setzen und losspielen. Nun mussten wir uns um alles selbst kümmern», fasste er die Herausforderung zusammen.

Markus Maria Enggist vom Theater "Matte" in Bern machte darauf aufmerksam, dass man es auf keinen Fall versäumen dürfe, nebst allem digitalen Experimentieren auch Geld für die online-gebotene Kunst zu verlangen. Einig waren sich die Expertinnen und Experten, dass nicht alle Kulturformen gleich einfach auf die digitalen Kanäle aufspringen können. In Theater und Musik ist eine Umsetzung einfacher als bei Comedy, wo der Lacher nach der Pointe oder das Fragezeichen im Gesicht der Zuschauerin spontan Einfluss auf die Darbietung haben kann.

Ticketpark als Vorreiter
Das Fazit von stream21 ist eindeutig: Das Publikum ist bereit für Kultur auf digitalen Kanälen. Das wurde durch die grosse Beteiligung an den interaktiven Programmteilen und den begeisterten Feedbacks offensichtlich. Die Branche ist nun gefragt, dieses Bedürfnis ernst zu nehmen. Ticketpark, als Initiator des Festivals, sieht sich daher bekräftigt, den Weg als Vorreiter für digitale Entwicklungen weiterzugehen. Das war schon immer die Stärke des Unternehmens. So wurde im Frühling letzten Jahres eine Streamingplattform direkt in das Ticketingsystem integriert, was schweizweit einzigartig ist. Viele grosse und kleine Kultur- und Businessveranstaltungen nutzen diese Möglichkeit seither, um mit geringem technischem Aufwand ihre Inhalte zum Publikum nach Hause übermitteln zu können.

Aufgebaut werden bei Ticketpark alle Innovationen immer auf zwei Grundsätzen: Höchste Benutzerfreundlichkeit für Gäste und volle Sichtbarkeit für Veranstalter. In der Praxis bedeutet das, dass der Ticketverkauf auf der Website des Veranstalters stattfindet und in E-Mails und auf Tickets stets Name und Logo des Veranstalters im Vordergrund stehen. Auch gehören Gästedaten bei Ticketpark exklusiv und mit allen rechtlich zugelassenen Nutzungsrechten dem Veranstalter. Dieser hat vollen Zugriff, während sich Ticketkäufer keine Sorgen darum machen müssen, dass ihre Daten an Dritte weitergegeben oder zu unerwünschten Werbezwecken missbraucht würden. Ebenfalls nicht sorgen müssen sich die Ticketkäufer um Passwörter oder Buchungs- und Zahlungsgebühren. Beides gibt es bei Ticketpark nicht.

Wird es einen stream22 geben?
Wenn passende Partner und kreative Ideen für eine neue, andersartige und wiederum erkenntnisreiche Umsetzung gefunden werden, ist eine Wiederholung denkbar. Doch nicht um jeden Preis. In erster Linie fokussiert sich das Team von Ticketpark auf das Kerngeschäft und die damit verbundene Entwicklung neuer, zukunftsorientierter digitaler Hilfsmittel für die Eventbranche. Die eigenen Erfahrungen als Veranstalter von stream21 werden dabei von grossem Nutzen sein.

HIER GEHT`S ZUM TALK

Kontakt

Ticketpark GmbH
Manuel Reinhard (Ticketing Specialist)
E-Mail: manuel.reinhard@ticketpark.ch
Web: www.ticketpark.ch

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