Phygital Merchandising in Vereinen & Verbänden

Neue Möglichkeiten der Fanbindung

Als Fussballclub erkennen wir das Potenzial des «Phygital Merchandising», um unseren Fans ein ganzheitliches Fanartikel-Erlebnis zu bieten.
Wir haben bereits Projekte in diesem Bereich umgesetzt, wie z.B. den Einsatz der NFC-Chip-Technologie von CollectID bei Spezial-Trikots in limitierter Auflage. Dadurch können die Fans physische Merch-Produkte erwerben und sie gleichzeitig auch als digitale Gegenstände besitzen. Diese Technologie gewährleistet die Echtheit der Produkte und schafft eine Verbindung von der analogen zur digitalen Welt.
Unsere Fans können ihre erworbenen Fanartikel, die mit dieser Technologie ausgestattet sind, mit der offiziellen YB Fan-App scannen, sich als rechtmässiger Besitzer registrieren und erhalten so Zugriff auf zusätzlichen Content.
Wir sind der festen Überzeugung, dass «Phygital Merchandising» einen neuen Vertriebskanal und neue Möglichkeiten der Fanbindung schafft. Daher planen wir, diesen Bereich weiter auszubauen und zukünftig alle Trikots mit dieser Technologie auszustatten. Wir werden innovative Lösungen vorantreiben, um das Fanerlebnis kontinuierlich zu verbessern.
Wir sind gespannt auf die weiteren Entwicklungen in diesem Bereich und freuen uns darauf, unseren Fans noch mehr aufregende und immersive Erlebnisse zu bieten.

Jan Borgmann, Head of Merchandising & Licensing, BSC Young Boys

Unendliche Möglichkeiten durch die digitale Dimension

Als Marktführer im Bereich Phygital Merchandising haben wir bereits mit zahlreichen Vereinen Projekte in diesem Bereich umgesetzt. Darunter zählen ein zum Leben erwecktes Poster, eine Cap die physisch und virtuell getragen werden kann, ein Schal der als Saisonticket fungiert, oder ein Trikot, bei welchem der Fan belohnt wird, sobald dieses getragen wird.
Das Tolle am Phygitalen Merchandising sind die schier unendlichen Möglichkeiten, die sich durch die digitale Dimension ergeben, und dem Merchandise einen neuen Wert, sowie zusätzlichen Nutzen bieten.
Wir sehen im Bereich Phygital Merchandising oder generell im Bereich Phygital Produkte eine grosse Zukunft und sind überzeugt, dass viele Vereine in diesem Bereich früher oder später tätig werden.

David Geisser, Gründer & CEO, collectID

Zugang zu exklusiven Content

In der vergangenen Saison hat die EHF Marketing ein Phygital Merchandising Projekt im Rahmen des Finalwochenendes der EHF Champions League durchgeführt. In Zusammenarbeit mit dem Schweizer Unternehmen collectID wurde eine begrenzte Anzahl von T-Shirts der offiziellen Merchandise-Linie mit einem eingebauten NFC-Chip ausgestattet. Mit dem Handy konnten Fans den Chip scannen und erhielten somit Zugang zu exklusiven Videos, sowie Live-Clips von den Spielen des EHF FINAL4 Men 2022. Darüber hinaus wurde ein digitaler Zwilling des EHF FINAL4-Merchandise-Shirts als NFT auf der Blockchain gespeichert, was das gesamte Projekt zum ersten NFC-NFT-Anwendungsfall im europäischen Klubhandball machte.

Diese exklusive Merchandise-Serie hat Fans noch näher mit dem Spielgeschehen verknüpft, und das Event-Erlebnis um eine weitere Ebene erweitert. Für die EHF Marketing sind die Erweiterung des physischen Merchandise in die digitale Welt, sowie die Themen NFTs und Metaverse im Streben nach innovativer Weiterentwicklung der EHF FINAL4 Events und der internationalen Klubhandball-Wettbewerbe weiterhin interessant und relevant.

Luca Friedel, Partner & Brand, EHF Marketing

Die Lücke zwischen dem Physischen und Digitalen schliessen

Dieser Trend ermöglicht es Unternehmen, Kundenpräferenzen, Kaufhistorien und Verhaltensdaten zu sammeln und zu analysieren. Dadurch können sie personalisierte Empfehlungen aussprechen, Sonderangebote anbieten und die Kundenbindung stärken. Die Integration von interaktiven Technologien, wie AR, VR, Touchscreens und APP Lösungen fördert eine höhere Interaktion und Beteiligung der Kunden. Durch solche Erlebnisse können Kunden Produkte besser verstehen, testen und ausprobieren, was zu einer größeren Kaufbereitschaft führen kann. Die Verbindung und Erweiterung von Online-Plattformen und mobile Apps ermöglichen es Unternehmen, neue Zielgruppen zu erreichen und den Umsatz zu steigern. Ein Trend, welchen wir als FINCITY derzeit verfolgen und ausbauen. 

Im Speziellen konzentrieren wir uns hier auf den Bereich „neue Technologien“ und Blockchain Anwendungen wie NFT´s und Tokenisierungsmodelle. Durch die Verschmelzung und eindeutige Zuordenbarkeit sind wir mit unserer Plattform originals4fans.com mittlerweile so weit, dass wir physische Gegenstände wie T-Shirts, Schuhe, Pokale oder auch Bälle, mit einem integrierten, nicht erkennbaren NFT Chip, einem physisches Objekt einzigartig und 100% zuordenbar machen können. Dies setzen wir gezielt bei exklusiven Merchandising-Produkten bereits um. Stellen Sie sich vor, Sie kaufen ein digitales Abbild eines Trikots und bekommen hierzu auch das echte physische Trikot mit ihrem Kauf. Diese beiden Trikots sind miteinander verbunden. Wenn Sie das Trikot mit ihrer APP scannen, dann sehen Sie, dass dies das „Original“ ist und sie es besitzen. Mit dieser Technologie können Sie sogar nachvollziehen wo, wie und wer es gemacht hat, bis hin zu den Rohstoffen, die verwendet worden sind.  Eine komplette „Supplychain – Liefer- und Verarbeitungskette“ kann damit darstellbar gemacht werden, wenn man es so wollen würde.

Insgesamt bietet phygital Merchandising eine Lösung, die die Stärken des physischen und digitalen Einzelhandels vereint. Es ermöglicht Unternehmen, ein konsistentes und ansprechendes Einkaufserlebnis zu bieten, das den Bedürfnissen und Erwartungen der Kunden entspricht. Durch diese Integration können wir von der FINCITY, die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen steigern, Kundenbeziehungen stärken und letztendlich den Markt erobern.

Hadil Krenn, CTO & Co-founder, Fincity Crypshark

Community statt nur Kunde 

Im Zusammenspiel von Handel, (Fan-)Kultur und digitaler Entwicklung entstehen spannende Ansätze für ein neues Wirtschaftsmodell E-Commerce. Das betrifft nicht nur die technologische Seite – physische Produkte werden zu digital kuratierten Erlebnissen –, sondern vor allem den Aufbau einer Community, die sich mit einem Shop identifiziert, statt bloße Kundin oder Kunde zu sein. Für den Handel ergibt sich dabei einmal mehr die Herausforderung, neue Datenarten und Datenwertschöpfung zu beherrschen, um nicht aus einer Kundenbeziehung zwischen Hersteller und Verbraucher ausgeschlossen zu werden, die viele klassische Handelsprozesse und -funktionen nicht mehr benötigt.

Martin Groß-Albenhausen, stellv. Hauptgeschäftsführer, Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland